blond ELLANSÉ model smiling

Hautalterung als gesamtheitlicher Prozess

Dr. Anne Falge über die Fillerbehandlung mit Ellansé

Hautalterung als gesamtheitlicher Prozess

Die Hautalterung ist ein sehr umfangreiches und spannendes Thema. Nicht allein die weichen Gewebestrukturen sind davon betroffen. Alle Strukturen des Körpers altern. Von den Muskeln über die Nase bis zu den Knochen vollzieht sich der Alterungsprozess. Dr. Dr. Anne Falge ist Ärztin, Zahnärztin und MKG-Chirurgin mit eigener Praxis in Wendelstein. In einem Podcast mit Marina Jagemann erklärt die Ärztin den Alterungsprozess der Haut. Wir sind auf diesen Beitrag aufmerksam geworden, weil Dr. Falge sehr detailliert schildert, was genau mit unserem Körper passiert. Hier geben wir einen Ausschnitt aus dem Podcast wieder.

Dr Dr Anne Falge

Dr. Dr. Anne Falge: Die Hautalterung kann nicht isoliert betrachtet werden, sondern ist ein Gesamtgeschehen. Deshalb wirkt sich die Gesichtsverjüngung nicht nur auf die Haut aus. Mit steigendem Lebensalter vergrößern sich zum Beispiel Schädelknochen und Orbita Knochen (Augenhöhlen). Die stützende Knochenschicht baut immer ein wenig mehr ab. Hängende Lider entstehen also nicht allein durch das Erschlaffen der Haut.

Außerdem senken sich die sogenannten Fett Pads unter der Haut ab. Es kommt zu den ungeliebten Hängebäckchen. Hierbei handelt es sich also nicht um klassische Faltenbildung, sondern um das Absinken der weichen Gesichtsstrukturen. Es gibt einige begünstigende Faktoren, die den Prozess beschleunigen. UV-Strahlung und Rauchen gehören auf jeden Fall dazu. Bei Letzterem vermindert sich die Durchblutung.

Für die optimale Gesichtsbehandlung arbeiten ästhetisch-plastische Chirurgen nicht allein am Erscheinungsbild der Haut. Die Muskeln spielen beispielsweise eine wichtige Rolle. Mit dem Lebensalter wird die mimische Muskulatur präsenter, weil die Haut dünner wird. Mit steigendem Lebensalter ist also eine Botox-Behandlung besonders effektiv. (Die Gabe von Botulinumtoxin mindert den Muskeltonus., Anm. d. Red.).

Marina Jagemann:Der beschriebene Alterungsprozess ist sehr spannend. Gerade boomt der Markt für Filler-Behandlungen. Können Sie uns die Unterschiede zwischen klassischen Hyaluronsäure-Fillern und dem Produkt Ellansé von Sinclair Pharma erklären?

Dr. Dr. Anne Falge: Für Fillerbehandlungen gibt es zwei Produktgruppen: permanente Filler und Hyaluronsäure Filler. Hyaluronsäure ist wie ein Schwamm. Das Präparat wird direkt unter die Oberhaut gespritzt und quilt nach und nach auf. Es kann bis zu 200 Prozent Wasser binden. (Es kommt zur Bildung von starren Depots., Anm. d. Red.] Bei der Unterspritzung der Nasolabialfalte wird oftmals ein wesentlicher Fehler gemacht, Hyaluronsäure Filler zu nehmen. Direkt nach der Behandlung sieht das Ergebnis sehr gut aus. Aber im Laufe der Zeit quilt das HA Präparat auf. Durch die starren Depots verstärken sich sogar Hängebäckchen.

Anders ist es bei Ellansé. Das Produkt wird tiefer unter die Lederhaut gespritzt. Ich kann damit wirklich die Unterlage vom Gesicht, z. B. Wangenknochen aufbauen. Ein weiterer wesentlicher Unterschied ist die Haltbarkeit. Die meisten Hyaluron-Präparate bauen sich schon nach 12 Monaten ab. Allerdings geschieht das nicht komplett. Es gibt Filler, die Kalziumhydroxid beinhalten. Dieser Stoff baut die Haut nie komplett ab. Es besteht also ein gewisses Risiko, dass es zu Fremdkörperreaktionen kommt.

Ellansé hingegen ist komplett bio-kompatibel und bio-resorbierbar. Die Präparate bauen sich restlos ab, hinterlassen aber körpereigenes Kollagen in einem vorhersehbaren Zeitraum. Denn Ellansé Produkte gibt es in unterschiedlichen Stärken mit einer Haltbarkeit bis zu 2 Jahren.

Ein wichtiger Inhaltsstoff von Ellansé ist Polycaprolacton. Dieses Material wird unter anderem für die Wundheilung Polycaprolacton baut sich vollständig im Körper ab und wird als Co² und H²o rückstandlos ausgeschieden. Dabei kommt zur Straffung der Haut durch Biostimulation.

Marina Jagemann: Also das heißt, man profitiert von zweifacher Wirkung; vom Soforteffekt und dem nachhaltigen Langzeiteffekt. Für welche Indikationen ist Ellansé besonders gut geeignet?

Dr. Dr. Anne Falge: Sie können die Präparate eigentlich für alles nehmen, mit Ausnahme der Lippen. Die Lippe ist ein sehr bewegliches Organ und sehr gut durchblutet.

Ellansé eignet sich aber sehr gut für den Kinn-, Wangen- und Schläfenaufbau. Sie können auch Nasen begradigen oder damit knochige, sehnige Handrücken aufzufüllen.

Ellansé darf nur vom Fachmann gespritzt werden. Denn anders als bei Hyaluronsäure kann Ellansé nicht durch Hylase aufgelöst werden. Was gespritzt ist, bleibt bis zum Abbau unter der Haut.

Der Hersteller Sinclair Pharma schult Ärzte im Umgang mit allen Präparaten. Daher ist die Komplikationsrate gering. Aber generell sollte der Eingriff wirklich nur von geschulten Experten erfolgen. Nur Spezialisten können auch Kontraindikationen vorher abklären. (…)

Marina Jagemann: Also das fand ich jetzt sehr spannend, liebe Frau Dr. Falge. Ich danke Ihnen ganz herzlich für diese Informationen und wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.

INDIKATION:

Der EU-zugelassene Verwendungszweck lautet: Ellansé (ein Hautfiller auf Poly-ɛ-Caprolacton-Basis) ist ein injizierbares Implantat, das für die subdermale Implantation im Gesicht zur dauerhaften Korrektur von Falten und Anzeichen oder Zuständen der Gesichtsalterung indiziert ist.

INDIKATION:

Der EU-zugelassene Verwendungszweck lautet: Ellansé (ein Hautfiller auf Poly-ɛ-Caprolacton-Basis) ist ein injizierbares Implantat, das für die subdermale Implantation im Gesicht zur dauerhaften Korrektur von Falten und Anzeichen oder Zuständen der Gesichtsalterung indiziert ist.

Wichtige Sicherheitsbetrachtungen:

Wie bei allen Verfahren dieser Art besteht die Möglichkeit unerwünschter Ereignisse, die jedoch nicht bei jedem auftreten. Diese unerwünschten Ereignisse umfassen unter anderem Infektionen, minimale akute entzündliche Gewebereaktionen (Rötung, Schwellung, Hautausschlag, Ödeme, Erytheme, Klumpen / Knötchen usw.), Schmerzen (die vorübergehend oder anhaltend sein können), vorübergehende Hämatome oder Blutergüsse.

Andere mögliche unerwünschte Ereignisse sind:

- Injektionsbedingte Reaktionen, einschließlich Juckreiz, Verfärbung oder Empfindlichkeit, können an der Injektionsstelle auftreten. Diese klingen in der Regel innerhalb weniger Tage nach der Injektion spontan ab.

- Wie bei jedem Implantatmaterial können unter anderem folgende Nebenwirkungen auftreten: Überempfindlichkeit, allergische Reaktionen, Entzündungen, Infektionen, Fistelbildung, Hämatom, Serom, Extrusion, Indurationsbildung, unzureichende Heilung, Hautverfärbung, Ödeme, Prellungen / Blutergüsse, Ekchymose, unzureichende oder übermäßige Augmentation, Verlust der Korrektur, Störung der lokalen Zirkulation bei Injektion in ein Blutgefäß, was zu Gefäßrissen, Okklusion, Embolie, Infarkt und Abszess an der Implantationsstelle führt, was zu Verhärtung und / oder Narbenbildung führen kann.

- Es wurden seltene, aber schwerwiegende unerwünschte Ereignisse im Zusammenhang mit der intravaskulären Injektion von Weichgewebefillern im Gesicht berichtet, darunter vorübergehende oder dauerhafte Sehstörungen, Blindheit, zerebrale Ischämie oder zerebrale Blutungen, die zu Schlaganfall, Hautnekrose und Schädigung der darunter liegenden Gesichtsstrukturen, Übelkeit und Erbrechen, mangelnde Augenbewegung, signifikante Hautveränderungen, Ptosis, Exotropie und neurologische Komplikationen führen.

- Andere als die oben genannten unerwünschten Ereignisse können wie bei jeder medizinischen Intervention auftreten.

Alle (potenziellen) unerwünschten Nebenwirkungen und Vorfälle sollten unverzüglich der Sinclair Pharma Corporate Safety Group gemeldet werden: quality@sinclairpharma.com